Ausstellung zur Altersarmut in Hanau eröffnet

Ausstellung zur Altersarmut in Hanau eröffnet

Ausstellungseröffnung in Hanau

„Wenn die Durchschnittsrente der Frauen im Main-Kinzig-Kreis bei 520 Euro liegt, dann haben wir ein Problem!“ Mit diesen Worten eröffnete der DGB-Kreisvorsitzende Klaus Ditzel die Ausstellung „Altersarmut stoppen. Rente sichern.“

Auf 13 Tafeln zeigt das Fototeam Hessen Menschen, für die Altersarmut ein Thema ist.

Unter ihnen Beschäftigte und Rentner, Junge und Alte, Frauen und Männer, Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes ebenso wie Beschäftigte der sogenannten freien Wirtschaft. Sie alle zeigen anhand ihrer Berufsbiografien, dass kein Thema so sehr auf die politische Tagesordnung gehört wie das Thema Rente.

„Die Geschichten, die die Ausstellung dokumentiert, sind alarmierend und beschämend“, sagte Ditzel. „Was wir dringend brauchen, ist eine Stärkung der gesetzlichen Rente.“

Fototeam ver.di Hessen, Corinna Vahrenkamp

Fototeam ver.di Hessen, Corinna Vahrenkamp


Manfred Semmler vom Verein Fototeam Hessen e.V. ergänzt, dass sich die Mitglieder des Vereins Anfang dieses Jahres aufgemacht haben, um 
Betroffene ebenso wie künftig Betroffene zu finden, die bereit sind, sich öffentlich zu äußern. Es war nicht leicht, Menschen zu finden, die dazu bereit waren, denn von Altersarmut betroffen zu sein ist beschämend. Sie haben mit ihnen gesprochen und ihre Geschichten aufgeschrieben. Und sie haben zur Kamera gegriffen und sie fotografiert. Herausgekommen ist eine Ausstellung, in der 13 Menschen im Alter zwischen 20 und 77 Jahren mutig ihr Gesicht zeigen und aus ihrem Leben erzählen. Es ist ein Kaleidoskop, das fast die ganze Bandbreite der Ursachen von Altersarmut abbildet.

 
Die Ausstellung wird bis zum 30. Juni in den Räumen des DGB in der Willy-Brandt-Straße zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Fototeam ver.di Hessen, Corinna Vahrenkamp

Fototeam ver.di Hessen, Corinna Vahrenkamp

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